Anmerkungen
und Informationen zum Thema 'Cover':
Schallplattenhüllen
dienten ursprünglich einem einzigen Zweck: dem Schutz der Schallplatte
vor Verschmutzung und Kratzern. Bestenfalls waren sie noch nützlich,
um Informationen über die enthaltene Schallplatte wiederzugeben.
Diese Hüllen bestanden aus Papier oder dünnem Karton und
waren vor allem ein Kostenfaktor in der Produktion. Es war eine Zeit
lang - insbesondere bei Singles - gängige Praxis, nur die ersten
Stückzahlen in einem 'besonderen' Cover-Design aufzulegen und
die nachfolgenden in neutrale Hüllen zu verpacken.
Nur sehr
langsam und sehr vereinzelt erschienen in den 60er und 70er Jahren
Cover in einem ausgefallenen 'Outfit', was Form, Grafik oder Material
anbetrifft. Erst mit dem Aufkommen der Punk-Musik wurde der Gestaltung
des Covers mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Eine stetig wachsende Sammlergemeinde
war der Grund dafür, dass letztendlich die 'Verpackung' einer
Schallplatte wichtiger wurde als das Produkt selbst. Wen interessierte
schon die Musik oder der/die Interpret(en)?! Ausschlaggebend für
den Kauf einer LP oder Single war die Frage, ob das Design aussergewöhnlich
und aufwändig genug war, um vor Sammler-Ansprüchen zu bestehen.
Der Phantasie der Hersteller waren (fast) keine Grenzen gesetzt und
die daraus resultierende Vielfalt einfach atemberaubend.
Die hier
abgebildeten Beispiele wurden in vier Kategorien sortiert. 'Material'
und 'Form' erklären sich von selbst. Die Rubrik 'Gimmix'
zeigt verschiedene Möglichkeiten, die Hülle verändern
zu können oder aussergewöhnliche Designs. 'Zugaben'
gibt einen Überblick, dass in einer Hülle nicht nur eine
Schallplatte stecken muss, sondern auch diverse Beilagen ihren Platz
finden.